Wie liefen die Spiele in der Vergangenheit? Hier findet ihr zu ausgewählten Gegnern eine Historie aus den TuS-Archiven.

003 - Spiele gegen Altenkirchen

Nostalgie: Spiele des TuS gegen Altenkirchen

 

Ein Bericht über die letzten Begegnungen zwischen dem TuS und dem SV Altenkirchen, dem Vorläufer der SpVgg Kohlbachtal. Der Bericht ist von Uwe Graff, basierend auf den Unterlagen unseres Spielleiters Günter (Ladde) Leyser aus dem BLOCK 8, Ausgabe 41 vom 09. September 2007

 

Anlässlich des heutigen Spieles gegen Kohlbachtal wurde BLOCK 8 wie so oft im unerschöpflichen Archiv von Spielleiter Günter Leyser fündig und wir wollen zur Einstimmung auf einige Begegnungen des TuS Bedesbach-Patersbach mit dem SV Altenkirchen (quasi der Vorläufer der Spielvereinigung Kohlbachtal) zurückblicken.

 

So kam es in der A-Klasse Mitte während der Saison 1986/1987 zum Heimspiel am 10. Aug. 1986 im Bedesbacher Glantalstadion. In den Reihen des TuS hütete damals Joachim "Woody" Schäfer das Tor, im Mittelfeld agierten u. a. Axel Nicklas und Markus Hirsch und der Angriff bestand aus der Torfabrik Gunter Gottlieb/Karl-Ludwig Mahler. Die Begegnung endete 2:2 unentschieden, wobei die TuS-Treffer von Matthias Kinder und Uwe Laude erzielt wurden. Nach dem Spieltag war Bedesbach-Patersbach auf dem vierten Tabellenplatz, direkt gefolgt vom SV Altenkirchen.

 

Die 2. Mannschaft gewann überlegen 7:0, wobei sich Goalgetter Ralf Stemler mit drei Treffern auszeichnen konnte.

 

Das Rückspiel fand dann am 23. Nov. 1986 in Altenkirchen statt und ging mit 1:3 verloren, wobei Reiner Henn für den TuS erfolgreich war. Altenkirchen war zu diesem Zeitpunkt Viertletzter, Bedesbach stand zwei Plätze davor.

 

Auch die 2. Mannschaft unterlag mit 0:3 in einer äußerst hart geführten Begegnung. Kennzeichnend dafür waren die roten Karten für Andreas Leyser und Dieter Stutzkeitz. In der damaligen Aufstellung der Reservemannschaft fanden sich so illustre Namen wie Peter Drumm, Kai Hosser oder Rigobert Soos.

 

Am Saisonende musste der SV Altenkirchen mit 17:43 Punkten als Tabellenletzter absteigen, während der TuS mit 25:35 Punkten bei einem Torverhältnis von 55:67 einen sicheren 12. Tabellenplatz einnahm.

 

Erst sechs Jahre später trafen die beiden Teams erneut aufeinander. Dabei endete das Heimspiel am 31. Okt. 1993 in Bedesbach nach einer schwachen Begegnung mit 2:1 nach 0:1 Halbzeitrückstand. Kurios dabei war, dass das erste Tor des Gegners und auch der TuS-Siegtreffer jeweils durch Eigentore fielen. Den Treffer zum zwischenzeitlichen Unentschieden erzielte Axel Nicklas. Prägende Spieler waren zu dieser Zeit Torhüter Michael Scherne, Alex Rösner, Peter Koch, die Gebrüder Brill aus Patersbach, Stefan Bollenbacher und Sturmtank Rudi Zaharanski.

 

Die 2. Mannschaft gewann durch Treffer von Sascha "Krake" Mahler, Ralf Stemmler, Guido Höbel, Thorsten Simon und noch einmal Sascha Mahler eindeutig mit 5:1.

 

In der Tabelle stand Altenkirchen danach als Zehnter um einen Platz besser da als der TuS.

 

Das Rückspiel am 4 April 1997 in Altenkichen endete mit einem umkämpften torlosen Unentschieden. Beleg für die Härte des Spiels sind die sage und schreibe sechs gelben Karten auf Seiten der TuS-Vertretung (Empfänger des "gelben Kartons" waren Gunter Gottlieb, Thorsten Simon, Axel Nicklas, Erik Lerner und Alex Rösner).

 

Auch die 2. Mannschaft kam mit 1:5 unter die Räder, wobei Klaus-Jürgen "Buwi" Lerner der Ehrentreffer gelang. Nach dem Spiel belegte der SV Altenkirchen einen guten achten Platz, während sich der TuS als Fünftletzter im hinteren Tabellendrittel festsetzte. Soweit unsere kleine Exkursion in Sachen TuS Bedesbach-Patersbach vs. Altenkirchen.

003 - Spiele gegen Bosenbach

Wieder einmal hat Uwe Graff im unerschöpflichen Archiv unseres Spielleiters Günter Leyser recherchiert, um die Erinnerung an frühere Spiele gegen den Nachbarverein aus Bosenbach aufzufrischen. Aus der Ausgabe 49 des BLOCK 8 vom 13. September 2009.

 

Am 9. September 1984, d.h. vor etwas mehr als 25 Jahren, trafen die beiden Kontrahenten in der zweiten Begegnung der Saison 84/85 in Bedesbach aufeinander, wobei die einheimische Mannschaft mit 3:0 einen klaren Sieg errang. Mit Torhüter Joachim "Woody" Schäfer, dem Abwehrbollwerk Rudi "Turbo" Geiß, den Bruderpaaren Graff und Nicklas, mit Klaus-Jürgen "Buwi" Lerner, Markus "Mäx Maus" Hirsch, Mathias Kinder sowie Karl-Ludwig Mahler spielte der Kern der späteren Aufstiegsmannschaft. Die Tore fielen durch Uwe Graff, Helmut Drumm und Stefan Nicklas, auf dem schweren Boden gab es in dem harten Lokalkampf für Axel und Stefan Nicklas jeweils eine gelbe Karte. Interessant ist, dass in dieser Zeit der spätere Torwart Udo Schug als beinharter Außenverteidiger agierte.

 

Das Spiel der Reservemannschaften wurde von Bosenbach abgesagt.

 

Nach der Begegnung war der TuS Bedesbach-Patersbach unter Trainer Gunther Köhler hinter St. Julian auf dem vierten und Bosenbach vor Mühlbach auf dem viertletzten Tabellenplatz.

 

Am 5. Mai 1985 kam es dann zum Rückspiel, welches jedoch nur noch statistischen Wert hatte, da Bedesbach-Patersbach bereits aufgestiegen war und die TSG Bosenbach einen gesicherten Mittelfeldplatz belegte. Trotzdem war es ein brisantes und  laut "RHEINPFALZ" gutes Lokalderby, das mit 2:3 verloren ging. Die Tore für den TuS zum jeweiligen 1:1 und 2:2 Gleichstand erzielte Gunther Gottlieb, die Mannschaft musste das Match mit nur neun Feldspielern beenden, nachdem Harry Graff in der 60. und Gunther Gottlieb in der 80. Minute verletzt ausgeschieden waren und das Auswechselkontingent erschöpft war. Für Bosenbach waren H. Reckert und Buchem (2 Tore) erfolgreich.

 

Die 2. Mannschaft mit der Achse Bernd Gillenberger im Tor, Guido Höbel als letzter Mann, Harald "Bruder" Wagner als Abräumer vor der Abwehr, Thomas Heidrich im Mittelfeld und dem Angriffsduo Rolf Cappel und Ralf Stemler verlor mit 1:4, wobei Thomas Heidrich den Ehrentreffer markierte.

 

 

Nach Auf- und Abstieg von Bedesbach-Patersbach kam es in der Saison 1988/1989 erneut am zweiten Spieltag (27. August 1988) zum Aufeinandertreffen der beiden Nachbarvereine und wiederum hatte der TuS Heimrecht. In einem dramatischen Spiel ging man durch Tore von Sturmtank Rudi Zaharanski und Markus Hirsch mit 2:0 in Führung, ehe Bosenbach durch Arno Jung und Gunther Ziegler bis zur 70. Minute ausgleichen konnte. Kurz danach wurde bei den Einheimischen Gernot Jung mit einer roten Karte des Feldes verwiesen (die spätere Strafe betrug 30,- DM). In Unterzahl war es schließlich Heimkehrer Jürgen Saar, der in der 80. Minute den vielumjubelten Siegtreffer erzielte. Die Mannschaft war im Umbruch, neben den Brüdern Rudi und Helmut Zaharanski standen auch Reiner Henn und Alex Rössner im Startaufgebot, Christian Schott und Christian Berger wurden eingewechselt. Mit dem Sieg erreichte Bedesbach-Patersbach den 8. Tabellenplatz, Bosenbach war Drittletzter.

 

Die Reservemannschaft mit Horst Rech im Tor und neben anderen den Spielern Thomas Faul, Dirk Born, Guido Kappel u. Andreas Hundt konnte glatt mit 4:0 gewinnen, wobei Andreas Hundt zweimal erfolgreich war.

 

Das Rückspiel fand am 26. Februar 1989 statt und diesmal hatten die mit mehrfachem Ersatz angetretenen Bosenbacher keine Chance. Angeführt von Spielertrainer Ralf Gehm gewann der TuS beeindruckend mit 6:2 (Halbzeitstand 1:1) durch Treffer von Rudi Zaharanski (3), Axel Nicklas (2) und Karl-Ludwig Mahler bei zwei Gegentoren von Arno Jung und Volker Dick. Im Tor stand nun Michael Scherne, die Abwehr war mit Ralf Gehm (der natürlich eine gelbe Karte quittierte) und Harry Hisch in der Innenverteidigung, sowie Mathias Kinder und Alex Rössner als Außenverteidiger besetzt, im Mittelfeld arbeiteten Jürgen Saar, Axel Nicklas, Markus Hirsch und Karl-Ludwig "Nähmaschinchen" Mahler, den dynamischen Sturm bildeten Reiner Henn und Rudi Zaharanski, der sich durch seine drei Treffer mit insgesamt 25 Buden an die Spitze der Torjägerliste setzte. Acht Spieltage vor Schluss lag der TuS mit 27:9 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz, während Bosenbach mit 13:23 Punkten vor Ulmet, Kaulbach-Kreinbach und Theisberg-stegen Viertletzter war.

 

Auch das Spiel der 2. Mannschaft konnte durch jeweils einen Treffer von Andreas Hundt, Christian Schott, Ralf Stemler und Dirk Born bei zwei Gegentoren mit 4:2 gewonnen werden. In der Truppe spielten damals der heutige Vorstand Andreas Leyser (der im Spiel eine Zeitstrafe erhielt) als Libero, im Mittelfeld agierte Ex-Trainer Gunther Köhler, auf der Reservebank saßen Karl-Heinz Dick, Rolf Cappel sowie der jetzige Ehrenpräsident Willi Ruth. Letzterer wurde eingewechselt, als TuS-Spieler Helmut Gilsdorf aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen den Platz verlassen hatte.

 

Der Rest ist Geschichte: Der TuS Bedesbach-Patersbach stieg bekanntlich mit Ralf Gehm erneut in die A-Klasse (heute Bezirksklasse) Mitte auf und schaffte später unter Spielertrainer Thomas Löber sogar den zeitweiligen Sprung in die Bezirksliga, während die TSG Bosenbach abstieg und lange Jahre in der C-Klasse (heute Kreisklasse) verbringen musste. Nun, die Einen stiegen vor zwei Jahren ab, die Anderen in der letzten Saison auf und heute trifft man wieder aufeinander.

003 - Spiele gegen Eßweiler/Rothselberg

Nostalgie: Spiele des TuS gegen Essweiler-Rothselberg

 

Aus der Ausgabe 52 des BLOCK 8 vom 19.9.2010: Wie immer haben wir das Archiv von Spielleiter Günter Leyser benutzt, um zur Einstimmung auf das heutige Spiel einige frühere Begegnungen gegen die SG Essweiler-Rothselberg Revue passieren zu lassen.

 

Am 5. Sep. 1977 war der TuS Bedesbach-Patersbach am 2. Spieltag zu Gast in Essweiler, musste dabei aber mit beiden Teams die Punkte liegen lassen. Die Reserve ging chancenlos mit 1:5 unter, und auch die 1. Mannschaft verlor mit 2:4 Toren. Im Kader standen neben den gestandenen Akteuren Roland Klink, Gunther Köhler, Siggi Correll und Peter Bäcker auch die damals gerade 18-jährigen Nachwuchsspieler Joachim "Woody" Schäfer (Torwart), Jürgen Saar (klassischer Linksaußen) und Rudi "Turbo" Geiß (rechter Verteidiger). Die beiden Treffer für den TuS erzielte Torfabrik Siggi Correll, darunter ein Elfmeter zum zwischenzeitlichen 2:2 Ausgleich. Laut "RHEINPFALZ" bestimmten die Platzherren in der zweiten Hälfte klar das Geschehen und kamen durch zwei weitere Treffer zum verdienten Erfolg.

 

Zwei Jahre später hatte sich das Gesicht der TuS-Truppe völlig verändert. Neben Torhüter Erhard Schäffner waren mit Gunther Köhler und Reiner Heidrich lediglich noch drei "ältere" Semester aufgestellt. Das Gros der Mannschaft stellten die jungen Wilden Harry Hirsch, Martin Gilsdorf (beide 20 Jahre alt), Harry Graff, Stefan Nicklas (beide 19), Karl-Ludwig Mahler (18) und die teilaktivisierten Klaus-Jürgen "Buwi" Lerner, Markus "Mäx Maus" Hirsch und Axel Nicklas (alle 17). Die junge Truppe musste am 28. Aug. 1979 zu Beginn der Saison 79/80 der Unerfahrenheit Tribut zollen und verlor ihr Heimspiel durch ein Eigentor von Martin Gilsdorf gegen die SG Essweiler-Rothselberg mit 0:1. Stefan Nicklas quittierte dabei eine 10-Minuten Zeitstrafe.

 

Die 2. Mannschaft mit der legendären Abwehr Horst Zimmer (rechter Verteidiger), Elmar "Elle" Backes (Mittelläufer), Uwe Graff (Vorstopper) und Bernd "Heino" Doll (linker Verteidiger) machte ihre Sache besser und gewann hochverdient mit 4:2 (Halbzeit 2:1). Bemerkenswert dabei das Mittelfeld, dem neben Thomas Heidrich und Edgar "Eddie" Hoffmann als zentraler Spieler(!) unser Kurt "Lupo" Bergmann angehörte. Die Tore erzielten Mittelstürmer Stefan Emig (2), Karl-Heinz "Carlo" Dick und der vorgenannte Hoffmann.

 

Das Rückspiel fand am 12. Dez. 1979 in Essweiler statt und diesmal war der TuS erfolgreich! Gegenüber der ersten Begegnung wurden die Spieler Köhler und Gilsdorf durch Rudi Geiß und Uli Kappel ersetzt. Dank einer spielerisch und kämpferisch ansprechenden Leistung in der zweiten Halbzeit konnte die Partie nach einem 1:1 Pausenstand mit 3:2 gewonnen werden. Torschützen waren Harry Graff, Karl-Ludwig Mahler (der sich auch eine gelbe Karte einhandelte) und Klaus-Jürgen Lerner. Der TuS blieb durch diesen Auswärtssieg dem damaligen Tabellenführer Wiesweiler eng auf den Fersen, während die SG Essweiler-Rothselberg auf den 5. Platz zurückfiel.

 

Auch die zweite Mannschaft hatte mit Gerd Hablitz, Karl Rech, Willi Ruth, Bernd Bartusch und Mathias Kinder einige andere Akteure als im Vorspiel in ihren Reihen und konnte sich durch Tore von Stefan Emig und Bernd Doll ein 2:2 Unentschieden erkämpfen. Erwähnenswert vielleicht noch die beiden Zeitstrafen, die sich der heutige BLOCK 8-Sponsor Horst Zimmer und der Schreiber dieses Berichtes wegen überhartem Einsatz einfingen.

 

 

Machen wir nun einen Zeitsprung von knapp 10 Jahren zum 23. Okt. 1988. Beim Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im heimischen Glantal-Stadion kam es durch verschiedene Vorfälle zur Eskalation und letztendlich zum für beide Vereine nicht gerade rühmlichen Spielabbruch durch den Schiedsrichter. Die Gründe sollen hier gar nicht näher erörtert werden, aber die finanziellen Folgen waren für beide Clubs erheblich. Zunächst einmal hatte der Schiedsrichter wegen ungenügender Spielberichterstattung ein Ordnungsgeld von 20.- DM zu zahlen. Die SG Essweiler-Rothselberg wurde zu einer Geldstrafe von 250.- DM wegen Vernachlässigung der Platzdisziplin verurteilt, dazu kamen 10.- DM Urteilsgebühren, 85.-DM Verhandlungskosten und 17.20 DM anteilige Schiedsrichterauslagen. Noch schlimmer traf es den TuS Bedesbach-Patersbach. Zu der Geldstrafe von 250.- DM (Vernachlässigung der Platzdisziplin) plus 112.20 DM für Urteilsgebühr, Verhandlungskosten und Schiedsrichterauslagen kam eine weitere Geldstrafe in Höhe von 100.- DM für den einheimischen Linienrichter. Insgesamt kostete die ganze Aktion den TuS also 462.20 DM, für die damalige Zeit ein schöner Batzen Geld! Die Begegnung musste anschließend am 4. Feb. 1989 als Nachholspiel unter amtlicher Platzaufsicht wiederholt werden und diesmal gab es ein äußerst faires Spiel (keinerlei Zeitstrafen, keine gelben oder roten Karten), das die Gastgeber verdient mit 4:0 gewannen (Zitat "RHEINPFALZ": "Die gute Schiedsrichterleistung ließ keinerlei Ruppigkeiten aufkommen"). Die Aufstellung des TuS führt neben dem damaligen Spielertrainer Ralf "Krawallo" Gehm folgende Akteure auf: Im Tor Michael Scherne, die Abwehr bildeten neben Libero Gunther Köhler die beiden Manndecker Alex Rössner und Andreas Leyser, defensiv agierten Harry Hirsch, Jürgen Saar und Mathias Kinder, im offensiven Mittelfeld spielte neben Gehm die Allzweckwaffe Markus Hirsch (Treffer zum 2:0), und das kongeniale Angriffsduo bildeten Sturmtank Rudi Zaharanski (zwei Treffer zum 1:0 und 4:0) und der pfeilschnelle Reiner Henn (Schütze zum 3:0). Mit diesem Sieg und nunmehr 21:9 Punkten blieb Bedesbach-Patersbach eng an den führenden Teams aus Einöllen (23:7 Punkte) und Lauterecken (23:9), während Essweiler-Rothselberg (17:15) einen Rückschlag hinnehmen musste.

 

Die 2. Mannschaft mit Peter Drumm, Dirk Born, Dieter Stutzkeitz, Helmut Gilsdorf, Guido Kappel und anderen trug an diesem Tag ihr Nachholspiel gegen Föckelberg aus, kam jedoch mit 1:6 böse unter die Räder. Den Ehrentreffer erzielte dabei Ralf Stemler. Zum Rückspiel reiste der TuS Bedesbach-Patersbach dann als Tabellenführer an, musste sich aber mit 3:2 geschlagen geben. Die Truppe hatte sich auf drei Positionen verändert – Andreas Hundt, Karl-Ludwig Mahler und Axel Nicklas standen für Gunther Köhler, Alex Rössner und Jürgen Saar in der Anfangsformation. Es begann mit einem Paukenschlag, als Gehm bereits nach 10 Minuten einen Freistoß direkt zur 1:0 Führung verwandelte. Danach drehten die Einheimischen auf und zogen durch Tore von Heiko Wirth (35. Minute), Dirk Schwab (Foulelfmeter in der 70. Minute) und Andreas Jung (75. Minute) mit 3:1 davon. Markus Hirsch konnte mit einem verwandelten Strafstoß nur noch eine Resultatsverbesserung erzielen. Das Spiel war zwar hart (eine gelbe Karte für Rudi Zaharanski und jeweils eine 10-Minuten Zeitstrafe für Andreas Hundt und Ralf Gehm auf TuS-Seite), fiel jedoch nie aus dem Rahmen. Die zweite Mannschaft mit den Oldies Joachim Schäfer, Gunther Köhler, Thomas Faul und Karl-Heinz Dick konnte durch Tore von Peter Drumm und Ralf Stemler bei einem Gegentreffer mit 2:1 gewinnen.

 

 

Hier beenden wir den Ausflug in die Vergangenheit, da die letztjährigen Begegnungen noch gut im kollektiven Gedächtnis erhalten sein dürften. Es wird heute sicherlich interessant sein, zu beobachten, wie sich die junge, neu formierte Mannschaft des TuS Bedesbach-Patersbach mit dem Gegner aus Essweiler-Rothselberg, in dessen Reihen auch unser langjähriger Spieler Christian Hemmer und sein von der SG Blaubach Diedelkopf zurück gekehrter Bruder Klaus spielen

003 - Spiele gegen Einöllen

Nostalgie: Spiele des TuS gegen Einöllen

Ein Rückblick von BLOCK 8 Redaktionsmitglied Uwe Graff.

 

 

Beginnen wollen wir unseren Exkurs vor rund 32 Jahren am 08.04.1979. Damals traf der Tabellenletzte(!) TuS Bedesbach-Patersbach zuhause auf den wesentlich besser postierten SV Einöllen.

 

Die einheimische Mannschaft um Spielertrainer Roland Klink mit Gerd "Goi" Kalkbrenner im Tor und den jungen Wilden Jürgen Saar, Erwin Ress (beide im Angriff), Karl-Ludwig Mahler (linker Läufer) und den schussgewaltigen Harry Graff und Martin Gilsdorf auf den beiden Verteidigerpositionen hatte in den Wochen zuvor ihre treuen Anhänger enttäuscht, konnte sich aber an diesem Tag mit einem hart erkämpften 1:1 Unentschieden teilweise wieder rehabilitieren. Dabei hatte man lange Zeit durch einen vor der Pause direkt verwandelten Eckball von Martin Gilsdorf geführt, ehe dem Gast schließlich im letzten Drittel der zweiten Halbzeit der Ausgleich gelang.

 

 

Auch die 2. Mannschaft erzielte das gleiche Ergebnis, wobei die Aufstellung eine gute Mischung aus alt und jung reflektiert. So gab unter anderem der unvergessene Elmar Backes, dem auch durch ein fulminantes Freistoßtor das 1:1 nach anfänglichem Rückstand glückte, den Libero. Ihm zur Seite, wie in dieser Zeit des Öfteren, der Schreiber dieses Berichtes als Vorstopper, unterstützt von Bernd "Fuß-Grad-Press" Doll und unserem heutigen Spielleiter Günter Leyser in der Abwehr. Im Mittelfeld lenkten Klaus Scherne (Vater der TuS-Torwartlegende Michael) und Gerd "Killy" Hablitz das Spiel und als Mittelstürmer agierte Erhard "Eisenfuß" Cappel. Harry Hirsch und Hans Cappel komplettierten die ohne Auswechselspieler angetretene Truppe.

 

 

Knapp zwei Jahre später spielte man am 04.01.1981 in der B-Klasse Kusel Nord auf dem ungeliebten Hartplatz in Einöllen erneut gegeneinander (die Begegnung sollte eigentlich schon im Dezember 1980 stattfinden, musste aber aufgrund der Witterungsverhältnisse in das neue Jahr verlegt werden). Die Mannschaft hatte sich begonnen zu verändern, und vor dem Abwehrblock um Rudi "Turbo" Geiß, Gunther Köhler und Harry Graff waren es vor allem die zwischen 1961 und 1963 geborenen, teilweise früh aktivisierten Uli Kappel, Klaus-Jürgen "Buwi" Lerner, Axel Nicklas u. der Dribbelkünstler Markus "Mäx Maus" Hirsch, deren Zeit nun angebrochen war. Das heiß umkämpfte, aber faire Match endete schließlich nicht unverdient mit 1:0 für die Gastgeber, die den Treffer erst zehn Minuten vor Schluss erzielten. Das Spiel der Reservemannschaften war bereits im Vorfeld abgesagt worden.

 

 

 

Das Rückspiel fand dann am 12.04.1981 im heimischen Glantal-Stadion statt und stand unter keinem guten Stern! Mit 0:5 ging der TuS unter und enttäuschte seine Anhänger auf der ganzen Linie. Fünf Spieltage vor Schluss hatte Einöllen danach den 3. Tabellenplatz erobert, während Bedesbach-Patersbach im Niemandsland verharrte. Trotz verteiltem Feldspiel in der 2. Halbzeit beim Stand von 0:2, nutzte nur der Gast seine Chancen und erzielte in regelmäßigen Abständen drei weitere Treffer. Die Einheimischen mussten aufgrund von Verletzungen mehrere Umstellungen vornehmen und waren teilweise nicht aufeinander eingespielt. Zum Zug kamen Wolfgang "Shadow" Schardt im Tor, Rudi Geiß und Uwe Graff in der Innenverteidigung (beide erhielten die gelbe Karte wegen überhartem Einsatz), Harry Graff und Klaus Jürgen Lerner als Abwehrspieler, ein Dreier-Mittelfeld mit Reiner Heidrich, Stefan Nicklas und Markus Hirsch, und im Sturmzentrum Wolfgang "Schau-Rappel" Kläres, unterstützt von Axel Nicklas und Siggi Correll auf den Außenbahnen.

 

 

Die Reservemannschaft machte ihre Sache wesentlich besser und konnte einen 7:0 Kantersieg einfahren. Dabei konnten sich Karl-Heinz "Carlo" Dick und Matthias Kinder mit jeweils zwei Treffern in die Torschützenliste eintragen, während Sturmtank Volker "Annie" Neu sogar dreimal erfolgreich war, und dabei in der 2. Halbzeit einen lupenreinen Hattrick erzielte.

 

 

Am 21.03.1983 trafen die beiden Clubs als Tabellennachbarn im Mittelfeld der B-Klasse Kusel Nord in Bedesbach erneut aufeinander. Laut vorliegendem, internem Bericht des Spielleiters gab es kurz vor dem Spiel einen kleinen Eklat und damit einhergehend einige Umstellungen. Der damalige Trainer Gunther Köhler wollte nämlich etwas Neues probieren und den langjährigen Libero Rudi Geiß als Vorstopper einsetzen! Letzterer war damit aber überhaupt nicht einverstanden, packte seine Tasche und verließ erbost das Sportgelände. Auch, Zitat: "Gutes Zureden von Graff Uwe (Spielführer) und Saar Jürgen nützte nichts". So wurde umgebaut, Klaus-Jürgen Lerner übernahm die Libero-Position, der Autor spielte Vorstopper, die bewährten Harry Graff und Stefan Nicklas gaben die Außenverteidiger. Im Vierer-Mittelfeld tummelten sich Uli Kappel, Karl-Ludwig "Nähmaschinche" Mahler, Markus Hirsch und Matthias Kinder, das Angriffsduo bestand aus Axel Nicklas und Jürgen Saar. Es entwickelte sich ein dramatisches, abwechslungsreiches Fußballspiel, bei dem der Gast schon nach fünf Minuten in Führung ging. Eine Viertelstunde später glich Harry Graff mit einem Kracher aus relativ spitzem Winkel aus. Im Gegenzug schaffte jedoch der SV Einöllen die erneute Führung, die Uli Kappel schon eine Minute später wieder egalisierte. Kurz nach Wiederanpfiff zur 2. Halbzeit gelang den Gästen ein Treffer zur 2:3 Führung. Nach einem ununterbrochenen Anrennen des TuS war es schließlich Matthias Kinder, der nach der Verbüßung einer 10-Minuten Zeitstrafe seinen Farben das 3:3 Unentschieden rettete.

 

 

Die zweite Mannschaft war unter anderem mit Joachim Schäfer im Tor, Günther "Heiratsschwindler" Correll und dem eisenharten Dieter Stutzkeitz in der Außenverteidigung, Rolf "Gauner" Cappel als Antreiber im Mittelfeld, sowie Helmut Drumm und Manfred Gruhn als Außenstürmer angetreten und gewann hochverdient mit 2:0, wobei die beiden Letztgenannten die Treffer erzielten. Schiedsrichter der Reservemannschaften war der heute wieder erfolgreich Rallye fahrende Wolfgang "Gajus Bonus" Ehlhardt aus Blaubach-Diedelkopf.

 

 

In der Saison 1983/1984 hatte man zunächst Heimrecht und am 30.10.1983 reiste der SV Einöllen mit 14:2 Punkten als Tabellenführer an. Thomas Ehlhardt und Helmut Drumm waren neu in die 1. Mannschaft integriert worden und Mittelstürmer war nun Karl-Ludwig Mahler. Und obwohl man laut "RHEINPFALZ" die bessere Mannschaft war, konnte der Gast mit viel Glück beide Punkte entführen. Einöllen war bereits in den Anfangsminuten nach einem abgefälschten Fernschuß, der für Keeper Joachim "Woody" Schäfer unhaltbar einschlug, in Führung gegangen und baute diese nach einem Torwartfehler auf 2:0 aus. In der 2. Halbzeit spielte dann nur noch eine Mannschaft, aber zu mehr als dem Anschlusstreffer durch den eingewechselten Axel Nicklas in der 80. Minute reichte es nicht. Nach diesem Spieltag war der SV Einöllen mit 16:2 Punkten vor Theisbergsteegen (11:5) klarer Tabellenführer, während der TuS mit 5:13 Punkten knapp vor Wiesweiler (4:14) den zweitletzten Platz belegte.

 

 

Die Reservemannschaft dagegen, u.a. mit Bernd Gillenberger im Tor, Horst Zimmer im Abwehrverbund und Helmut "Hackl Schorsch" Gilsdorf, Rolf Cappel und Michel "Eppelsche" Cattarius im Sturm, konnte ihre Partie mit 3:2 gewinnen. Die Tore dabei erzielten Thomas "Tommy" Heidrich (zwei Treffer, darunter ein Elfmeter) und der vorgenannte Cattarius mit einem weiteren Elfmeter.

 

 

Auch das Rückspiel der 1. Mannschaft am 18.03.1984 ging verloren und resultierte in genau den gleichen Tabellenplatzierungen wie im Oktober zuvor, d.h. Einöllen war mit 31:7 Punkten und einem Spiel weniger vor Theisbergsteegen (29:11) Tabellenführer, während Bedesbach-Patersbach mit 14:26 Punkten vor Wiesweiler mit 9:27 Punkten auf dem vorletzten Platz dahin dümpelte. Dabei hatte sich die Mannschaft viel vorgenommen und wollte aus einer starken Defensive heraus mit Kontern zum Erfolg kommen. Daher war Axel Nicklas als einziger Stürmer aufgestellt, während dahinter mit Harry Graff, Karl Rech, Klaus-Jürgen Lerner, Markus Hirsch und Gunther Gottlieb ein breites Mittelfeld agierte. In der ersten Halbzeit wurde das Spiel auch offen gestaltet und das Führungstor der Gastgeber konnte durch Matthias Kinder mit einem verwandelten Foulelfmeter egalisiert werden. Nach Wiederanpfiff jedoch bestimmten die Einheimischen das Geschehen und zogen durch je zwei Tore von Maurer und Mühlberg auf 5:1 davon, ehe Abwehrspieler Thomas Ehlhardt zum 5:2 Endstand einnetzte.

 

 

 

Die Reservemannschaft mit einigen neuen Spielern wie Thomas "Toni" Faul, Christian Schott, Harald "Schille" Wagner und dem heutigen Ehrenpräsidenten Willi Ruth, konnte sich immerhin ein 1:1 Unentschieden erarbeiten, wobei Rolf Cappel zum wiederholten Mal für den TuS als Torschütze erfolgreich war.

 

 

 

Machen wir nun einen Zeitsprung von vier Jahren.

 

 

 

Nach Auf- und Abstiegen trafen die beiden Teams in der B-Klasse Kusel Nord zum 3. Spieltag am 03.09. 1988 in Einöllen erneut aufeinander. In der neu formierten TuS-Mannschaft stand nun die spätere Torwart-Legende Michael Scherne zwischen den Pfosten, der pfeilschnelle Reiner Henn spielte auf der zentralen Abwehrposition und das Sturmduo bildete der bewährte Karl-Ludwig Mahler zusammen mit dem äußerst kampf- und laufstarken Rudi Zaharanski. Dazu dessen Bruder Helmut als rechter Verteidiger und Gernot "Stammbacher" Jung im offensiven Mittelfeld. Spielertrainer Ralf Gehm war verletzt. Nach einer torlosen ersten Halbzeit kam Einöllen wie verwandelt aus den Kabinen und ging durch einen Doppelschlag von Fehrentz in der 49. und 50. Minute mit 2:0 in Führung. Der TuS warf nun alles nach vorn und Rudi Zaharanski konnte in der 62. Minute den Anschlusstreffer erzielen. Doch der Gastgeber schlug zurück und markierte zunächst das 3:1 und kurz darauf durch einen verwandelten Elfmeter das 4:1. Der Treffer von Rudi Zaharanski zum 4:2 Endstand in der 85. Minute war nur noch Ergebniskosmetik.

 

Dem Spiel wohnte eine gewisse Hektik inne, wovon auch die beiden Zeitstrafen für Jürgen Saar (ab Minute 40) und Helmut Zaharanski (ab Minute 82) zeugten. Darüber hinaus geriet Trainer Ralf "Krawallo" Gehm mit dem Linienrichter aus Einöllen in Streit, was dem TuS noch eine Geldstrafe von, Zitat: "20.- DM plus 5.- DM Gebühr" eintrug. Nach dem Spieltag zierte der Gastgeber mit 6:0 Punkten den ersten Tabellenplatz, während der TuS Viertletzter war.

 

 

Die 2. Mannschaft, unter anderem mit Dirk "Barney" Born, Andreas Grub, Ralf Stemmler und Guido Kappel angetreten, verlor ebenfalls, und zwar mit 0:1, wobei Harald Wagner noch eine Gelbe Karte quittierte.

 

 

Im Verlauf der Rückrunde konnte Bedesbach-Patersbach dann zur Spitzengruppe aufschließen und am 12. 02.1989 traf der TuS im heimischen Glantal-Stadion auf den Tabellenführer SV Einöllen. Mannschaft und Konzept waren umgestellt worden und man begann mit Ralf Gehm als Libero, Harry Hirsch als Vorstopper, Matthias Kinder und Spielführer Alex "Kohler" Rössner als Außenverteidiger, Axel Nicklas mit Jürgen Saar im defensiven und Markus Hirsch mit Karl-Ludwig Mahler im offensiven Mittelfeld, sowie dem kongenialen Sturmduo Reiner Henn und Rudi Zaharanski. Nach verhaltener erster Viertelstunde brachte R. Zaharanski die Einheimischen in der 15. Minute zunächst in Führung und baute diese in der 27. Minute aus. Nach dem Seitenwechsel blieb der TuS dominierend und erzielte durch M. Hirsch in der 58. Minute das 3:0. Dann ging es zur großen Freude des zahlreichen einheimischen Publikums Schlag auf Schlag – Fehrentz traf zum 3:1 (56. Minute), R. Henn zum 4:1 (61.), K.-L. Mahler zum 5:1 (64.), Leonhardt zum 5:2 (78.) und Keller zum 5:3 (82.). Danach markierten der eingewechselte Ralf Stemler (86.) und R. Zaharanski mit seinem dritten Treffer in der 89. Minute den laut "RHEINPFALZ" hoch verdienten 7:3 Endstand. Nach dem Spieltag lagen Bedesbach-Patersbach, Einöllen und Lauterecken punktgleich auf dem ersten Platz und Rudi Zaharanski führte mit 19 Buden die Torjägerliste an. Die Begegnung war bemerkenswert fair und resultierte in lediglich einer gelben Karte, die Schiedsrichter Uwe Steil aus Kaulbach für den TuS-Akteur Markus Hirsch zücken musste.

 

 

Auch die Reserve mit Oldie Horst "Yogi" Rech im Tor und dem BLOCK 8-Gründungsmitglied P. Drumm auf der Libero-Position war sehr erfolgreich und schickte den Gast mit 7:1 nach Hause. Dabei erzielte Ralf Stemler drei Tore, während die anderen Treffer von Helmut Gilsdorf, Dieter Stutzkeitz, Gunther Köhler und Christian Berger beigesteuert wurden. Harald Wagner erhielt erneut eine Zeitstrafe.

 

Sechs Jahre später waren beide Vereine in die Bezirksklasse (früher A-Klasse) Mitte aufgestiegen und es kam am 15.10.1995 zum Vorspiel in Bedesbach. Die TuS-Truppe hatte ihr Gesicht erneut verändert und mit Uwe Rech, Andreas "Bock" Brill, Stefan "Kalle" Bollenbacher und Erik Lerner war eine neue Generation herangewachsen und integriert worden. Dazu zählten auch Torsten "Tassi" Simon, Guido Höbel und Ricky Klahr. Die Mannschaften lagen an diesem 10. Spieltag beide im vorderen Mittelfeld und hatten nichts zu verschenken! Der SV Einöllen erwischte den besseren Start und ging durch Tore von Hönes und E. Maurer mit 2:0 in Führung. Mitte der ersten Hälfte konnte Erik "Etschke" Lerner verkürzen, doch dauerte es bis zur 73. Minute, ehe dem gleichen Spieler der 2:2 Ausgleich gelang. Mehr war an diesem Tag einfach nicht drin und man trennte sich leistungsgerecht mit diesem Unentschieden.

 

 

Auch die 2. Mannschaft mit Udo "Pillhuhn" Schug im Tor und den "neuen" Spielern Joachim "Joe" Klein, Mario "Kater" Bollenbacher, Nikolei "Nik" Cattarius, Dirk Braun und Markus "Eggi" Rheinheimer kam über ein 3:3 Remis nicht hinaus. Die Tore für die Einheimischen erzielten dabei Jürgen Saar (25. Minute), Ralf Stemler (38.) und Dirk Braun (68.), der Bedesbacher Dieter Stutzkeitz erhielt wegen überhartem Foulspiel in der 76. Minute eine knallrote Karte!

 

 

Das Rückspiel fand am 14.04.1996 statt und endete ebenfalls unentschieden, und zwar 1:1. Der TuS Bedesbach-Patersbach, der sich gegenüber dem Vorspiel mit A. Jaqui und Guido Höbel lediglich auf zwei Positionen verändert hatte, war in der 62. Minute durch Reiner Henn in Führung gegangen, welche der SV Einöllen erst in der 88. Minute durch Hönes egalisieren konnte. Laut "RHEINPFALZ" war der Gast die bessere Mannschaft, ging jedoch mit seinen Chancen zu leichtfertig um. Gleich drei gelbe Karten für Michael Scherne, Reiner Henn und Torsten Simon beweisen, dass das Spiel, wie so oft in den Begegnungen dieser beiden Teams, mit einer gewissen Verbissenheit geführt wurde. Nach dem Spieltag stand Bedesbach-Patersbach auf dem 5. Tabellenplatz (40 Punkte), während Einöllen mit 30 Punkten auf Platz 11 rangierte. Die 2. Mannschaft hatte mit Harry Schwarz, Alex Rössner, Stefan Dick und Helmut Gilsdorf im Vergleich zum Vorspiel vier neue Gesichter an Bord und gewann ihr Spiel nach einem 0:0 Halbzeitstand noch mit 3:1, wobei Ralf Stemler, Stefan Dick und der eingewechselte Roger Schmitt für den TuS erfolgreich waren.

 

 

Ist es nun Zufall ist oder nicht, von den betrachteten zehn Begegnungen gegen den SV Einöllen konnte der TuS Bedesbach-Patersbach lediglich ein einziges Mal gewinnen! Vier Spiele endeten mit einem Remis, fünfmal verließ Einöllen als Sieger den Platz. Es wird heute sicherlich interessant sein, zu beobachten, wie die junge einheimische Mannschaft, die sich ja bekanntlich in der Winterpause mit Felix Becker und dem zurückgekehrten Felix Kinder noch einmal verstärkt hat, mit dem unbequemen Gegner aus dem Nordkreis zurechtkommt.

003 - Spiele gegen Föckelberg

Wieder sind wir in das Archiv von Spielleiter Günter Leyser eingetaucht, um Erinnerungen an frühere Begegnungen gegen den SV Föckelberg aufzufrischen. Und diesmal konnten wir wirklich tief graben, denn die chronologischen Aufzeichnungen reichen zurück bis in das Jahr 1946. Ein Bericht von Uwe Graff aus der Ausgabe 51 des BLOCK 8 vom 28. März 2010.

 

Nur wenig mehr als 14 Monate nach dem Ende des 2. Weltkrieges begann sich auch das sportliche Leben allmählich zu normalisieren, und wenn es auch an Vielem fehlte, wurden doch bereits wieder Amateurfußballspiele ausgetragen. So trafen am 25.08.1946 im 12. Spiel der Saison 1946/47 die beiden heutigen Kontrahenten in Föckelberg aufeinander und trennten sich dabei 4:2.

 

Bei den Reserveteams hatte der (damals noch so genannte) TSV Bedesbach die Nase vorn und gewann mit 1:0.

 

Im weiteren Verlauf wurde die 1. Mannschaft des TuS dann aus dem Wettbewerb genommen, wobei, Zitat: "Spielermangel, Fußballschuhmangel und die Platzfrage" eine wichtige Rolle spielten.

 

 

In der Verbandsrunde der Klasse B 1947/48 war man zwar wieder dabei, musste aber am 12.10.1947 zum 1. Spiel in Föckelberg mit 1:17 eine blamable Niederlage hinnehmen. Dass die Mannschaft so böse unter die Räder kam, war zum Einen in der dünnen Spielerdecke begründet, da zu Beginn nur neun Akteure auf dem Platz standen. Zum anderen war wohl auch die "Qualität" entscheidend, denn in den alten Chroniken steht zu lesen, Zitat: "Der Torhüter, Bergmann Otto, sorgte mit seinen Paraden für pausenloses Gelächter des Publikums". Wenigstens gelang Mittelläufer Karl Frank noch der Ehrentreffer.

 

 

In der darauffolgenden Saison verlief die Partie in Föckelberg ähnlich einseitig. Nachdem das Spiel zunächst am 16. Oktober wegen der Kerwe ausgefallen war, wurde Bedesbach bei dem Nachholtermin am 1. November 1948 erneut mit 10:1 Toren nach Hause geschickt. In den Reihen der Bedesbacher standen damals unter anderem Rudi Becker im Tor, Edwin Heidrich, Robert Born und Paul Sander, der auch das Ehrentor schoss.

 

Die Reservemannschaften trennten sich 1:1 unentschieden.

 

Und auch die Heimbegegnung in die Spielzeit 50/51 gewann Föckelberg am 17.09.1950 mit 6:1 bei einem torlosen Remis der 2. Mannschaft.

 

Zehn Jahre später, erneut in Föckelberg, verlor der TuS dann unter dem damaligen Spielleiter Hans Bornheimer im Hinspiel am 25.09.1960 "nur" mit 2:4. In der Mannschaftsaufstellung finden sich klangvolle Namen wie z.B. Karl Mehnert, Günther Kreutz, Kurt Bollenbacher, Karl Forve, Willi Leyser und Arthur Nicklas, die viele Jahre das Trikot des TuS Bedesbach-Patersbach getragen haben. Das Rückspiel im Glantal-Stadion am 05.03.1961 endete nach Toren von Manfred Emrich, Willi Leyser und Ludwig Theobalt mit einem knappen 3:2 Sieg. Für Spiele gegen die Potzberggemeinde zwar nicht relevant, aber trotzdem interessant ist die Tatsache, dass nach den vorliegenden Aufzeichnungen in dieser Meisterschaftsrunde der C-Klasse, Gruppe Mitte auch eine Mannschaft "Baumholder IIb" teilnahm, die offensichtlich nur aus stationierten U.S. Soldaten bestand. Am Saisonende war der TuS mit 22:4 Punkten bei einem Torverhältnis von 57:19 verdienter Tabellenführer und nahm an der Aufstiegsrunde teil, während sich der SV Föckelberg mit 18:8 Punkten auf dem 3. Tabellenplatz wiederfand.

 

 

Nachdem der TuS in der Aufstiegsrunde im Entscheidungsspiel gegen Schmittweiler verlor, blieb er in der C-Klasse und traf in der Runde 1961/62 am 12.11.1961 in Bedesbach erneut auf den SV Föckelberg. Diesmal hatte der Gast keine Chance und wurde mit 6:0 vom Platz gefegt. Die Torschützen waren mit je zwei Treffern Willi Leyser, Arthur Nicklas und Horst Dick. Zum damaligen Erfolgsteam gehörten neben anderen auch Edwin Schug, Heinz Cappel und Gustav Kaiser. Bedesbach-Patersbach errang mit 12 Siegen und nur einem Remis eindrucksvoll die Herbstmeisterschaft.

 

 

Machen wir nun einen kleinen Zeitsprung und blicken auf die Saison 1968/69 der C-Klasse Kusel, Gruppe Mitte. Am 8. Spieltag musste der TuS auswärts antreten und verlor im Spitzenspiel gegen die favorisierten Föckelberger mit 2:0. Weitaus interessanter an diesem Tag war aber das Auftreten der 2. Mannschaft. Im Tor stand unser wohlbekannter Kurt "Lupo" Bergmann und nach dem Anpfiff fiel direkt das 1:0 für den Gegner. Unruhe machte sich breit, und der Überlieferung nach wollte der Spieler Ludwig Theobald mit den Worten "Mit do demm Dormann känne mer net gewinne – das geht jo genauso aan wie bei seim Vater und dem sei 17:1!" das Spielfeld verlassen. Doch die Gemüter beruhigten sich wieder, und die Partie konnte mit 11:1 gewonnen werden, wobei der Bedesbacher Superstürmer Karl Rech alleine 9 (in Worten neun!) Tore erzielte. Die beiden anderen Treffer steuerten der vorgenannte Ludwig Theobald und Karl "Itzi" Mahler bei.

 

 

Wiederum ein paar Jahre später empfing der TuS am 9. Spieltag der Saison 77/78 als Spitzenreiter unter seinem Trainer Roland "Rolli" Klink den schärfsten Verfolger SV Föckelberg zum Heimspiel am 23.10. 1977. Im Tor stand Joachim "Woody" Schäfer in seiner ersten Saison, davor bildete Roland Klink zusammen mit dem damals gerade 18-jährigen Rudi "Turbo" Geiß, dem späteren Trainer Gunther Köhler und dem Rammelsbacher Peter Bäcker die Abwehr. Im Dreier-Mittelfeld agierten Gernot "Stammbacher" Jung, Rudi Blauth und Karl Rech, den Angriff besorgten Rainer Heidrich, Arno Börtzler und der junge Flügelflitzer Jürgen Saar. Torjäger Siegfried "Siggi" Correll (zu diesem Zeitpunkt bereits 16 Treffer) war verletzt, auf der Bank saßen Gerd "Killi" Hablitz, Klaus Scherne und Erhard Schäffner. Durch Tore von Köhler und Börtzler konnte die Partie mit 2:0 verdient gewonnen werden, wobei laut "RHEINPFALZ" lediglich der ausgezeichnete Gästetorhüter eine höhere Niederlage verhinderte.

 

Die Reservemannschaft verlor mit 0:1.

 

 

Im Rückspiel am 05.03.1978 hatte schließlich auch der Schreiber dieser Zeilen seinen ersten Auftritt in der stark ersatzgeschwächten 1. Mannschaft, blieb als Mittelstürmer aber ohne Torerfolg. Trotzdem reichte es durch zwei "Buden" von Arno Börtzler und einem Treffer von Gunther Köhler zum 3:1 Auswärtssieg. Danach führte Bedesbach-Patersbach mit 29:3 Punkten (70:20 Toren) zusammen mit Eßweiler-Rothselberg (26:6 Punkte) souverän die Tabelle vor dem SV Föckelberg (18:12 Punkte) an.

 

Auch die 2. Mannschaft konnte ihr Spiel mit 4:2 gewinnen.

 

Am Ende der Saison war der TuS mit 37:7 Punkten und 83:26 Toren schließlich Meister geworden und stieg in die B-Klasse Kusel Nord auf. Föckelberg landete auf dem 4. Platz.

 

 

Nachdem der TuS Bedesbach-Patersbach nach nur einem Jahr in der B-Klasse wieder absteigen musste, trafen die beiden Teams in der Saison 1979/80 erneut aufeinander. Das Gesicht der Mannschaft hatte sich gravierend geändert, mit Rainer Heidrich, Gunther Köhler und Arno Börtzler standen lediglich noch drei "ältere" Spieler in der Anfangsformation. Neben dem stark vertretenen Jahrgang 1959 (Joachim Schäfer, Harry Hirsch, Rudi Geiß und Martin Gilsdorf) drängten nun zunehmend die jungen "Wilden" wie Harry Graff, Karl-Ludwig Mahler, Uli Kappel, Axel Nicklas, Klaus-Jürgen „Buwi“ Lerner und vor allem der neue Supertechniker Markus "Mäx Maus" Hirsch ins Rampenlicht. Das Spiel am 14.10. 1979 gegen den Tabellenzweiten endete 4:1 durch zwei Treffer von Gunther Köhler, ein Tor von Arno Börtzler und einen direkt verwandelten Hammerfreistoß von Rudi Geiß.

 

Die zweite Mannschaft mit dem Abwehrbollwerk Uwe Graff, Horst Zimmer, Ehrenpräsident Willi Ruth und Terrier Bernd "Heino" Doll (Motto "Fuß grad un press!") und dem Patersbacher Sturmduo Stefan Emig und Karl-Heinz Dick spielte 0:0 unentschieden. Beim Rückspiel am 02.03.1980 in Föckelberg reiste der TuS dann als Tabellenführer an. Nachdem die Heimmannschaft durch die Spieler Stroh und Natter bei einem Gegentor von Gunther Köhler mit 2:1 führte, wendete der Gast in der 2. Halbzeit nach mehreren Zeitstrafen (darunter auch 10 Minuten für Markus Hirsch) das Blatt und gewann die Partie durch Tore von Klaus-Jürgen Lerner (2) und Reinhard Heidrich mit 4:2.

 

Auch die Reservemannschaft mit Wolfgang "Shadow" Schardt im Tor und einem 5-Mann-Sturm (Martin Gilsdorf, Gernot Jung, Stefan Emig, Matthias Kinder und Gunther Theiß) konnte mit 3:2 einen knappen, aber verdienten Auswärtssieg einfahren. Der TuS blieb weiterhin vorne dabei und belegte am Ende mit 42:10 Zählern zusammen mit den punktgleichen Vereinen aus Wiesweiler und Glanbrücken den ersten Tabellenplatz. In der folgenden Aufstiegsrunde schaffte die Mannschaft schließlich im allerletzten Entscheidungsspiel in St. Julian gegen Glanbrücken vor einer beeindruckenden Zuschauerkulisse durch ein 1:1 unentschieden (Torschütze Axel Nicklas) als Meister den direkten Wiederaufstieg in die B-Klasse Kusel Nord!

 

 

Hier nun beenden wir unseren Exkurs in die Vergangenheit. Der TuS Bedesbach-Patersbach spielte bekanntlich lange Jahre mit einer kurzen Unterbrechung in der A-Klasse (später Bezirksklasse) Mitte, bzw. der Bezirksliga, ehe die beiden Vereine nach dem Abstieg in der Saison 2007/2008 in der Kreisliga wieder aufeinandertrafen. In diesem Sinne wünscht der BLOCK 8 der Begegnung einen spannenden und jederzeit fairen Verlauf und einen würdigen Sieger!